What we do to keep you dry

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Was ist eine Wassersäule?

Das Bild bekommt man nie so richtig scharf gestellt: eine Säule aus Wasser. Egal wie hoch man sie sich ausmalt, klar, fühlt sich irgendwie auch nass an. Aber: 6000mm Wassersäule — viel oder wenig, gut oder schlecht?

Die berühmte Säule soll ein Bild für den Druck von Wasser auf das jeweilige Material abgeben. Umso höher die Wassersäule ist, umso stärker drückt das Wasser auf das Gewebe. Wenn im Test der dritte Wassertropfen auf die Innenseite des Materials durchdringt, ist das Maximum erreicht. Bis zu diesem Wert gilt das Material dann als wasserdicht. Nun werden selbst in den härtesten Momenten deines Lebens — soviel kann dir der Ältestenrat von Clepto verraten — selten 6 oder mehr Meter Wasser auf deinen Parka drücken. Aber, fragst du dich zurecht, wie wasserdicht ist »wasserdicht« denn nun?

 

Dafür müssen wir das Bild umdrehen. Wenn du dich auf einen nassen Untergrund setzt, baust du auf das Kleidungsmaterial einen Druck auf, der etwa 2000 mm Wassersäule entspricht. Wenn du dich hinkniest steigt der Druck schon auf 4800 mm Wassersäule. Oberzelte gelten mit 1800 mm Wassersäule, Zeltböden ab 2000 mm als wasserdicht. Unsere Jacken haben 6000 mm Wassersäule. Sie eignen sich bei rauhem Wetter für alles, außer fürs Tauchen. Überrascht dich eine von 365 Sorten Regen, bist du damit auf der sicheren Seite.

Seam Taping

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Seam Taping klingt krass — und ist es im Resultat auch. Denn es sorgt dafür, dass die Wasser- und Wetterbeständigkeit unserer Jacken nicht nur Oberfläche ist, sondern auch unter der smoothen Schale weitergeht

Damit andauernder Regen und Wind dir nicht doch ganz langsam in die Knochen kriecht, wird bei dieser Verarbeitungstechnik besonders darauf geachtet, an welchen Stellen die höchste Belastung bei heftigem Wetter auftritt. »Kritisch« wird es vor allem im Schulter- und Nackenbereich sowie rund um den Kopf. Daher werden diese Zonen der Jacke beim Critical Seam Taping durch wasserdichtes Tape auf der Innenseite der Jacke, unter der Naht, verstärkt. Sie verhindern, dass sich Wasser durch die Einstichstellen der Nähte seinen Weg ins Innere der Jacke bahnen kann.

ECO DWR

Durable Water Repellency — Der Garant dafür, dass von Hamburg bis zur Zugspitze niemand mehr nass werden muss. An die Beschichtung haben wir uns bei Outdoorprodukten bereits so sehr gewöhnt, dass im Sommer jeder überrascht ist, wenn das T-Shirt nach dem Sommergewitter zentnerschwer von den Schultern hängt. 

Wie so oft, gibt es auch hier einen Haken. Denn die Wasserfestigkeit und Beständigkeit dieser Produkte wurde die längste Zeit durch schädliche Chemie erreicht. Perfluorierte Verbindungen weisen Wasser und Öl genauso gut ab, wie sie sich schlecht in die Umwelt integrieren lassen. Die zur Imprägnierung eingesetzten Stoffe Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA) werden in der Umwelt nicht abgebaut und stehen im Verdacht krebserregend und gesundheitschädlich zu sein. 

 

Cleptomanicx hat deshalb nach einer ökologisch verträglichen Lösung gesucht und sie mit dem Bionic Finish des Herstellers Rudolf auch gefunden. Deshalb tragen die so ausgerüsteten Produkte das Feature »ECO-DWR«. Für diese Form der Imprägnierung wird die wasserabweisende Oberflächenstruktur zum Beispiel von Pflanzen nachgeahmt. Da du deine Jacke länger als eine Jahreszeit tragen möchtest und sie dich vor allem bei rauhem Wetter schützen soll, kamen verschachtelte Laubblattkonstruktionen leider nicht in Betracht. Ja, auch für diese Form der Imprägnierung ist Chemie nötig, sie verzichtet aber auf PFOS und PFOA. Die Kristallisationsprozesse sich selbst organisierender Dendrimere auf der Textiloberfläche bilden ein wasserabweisendes Schutzschild, das zudem einen reduzierten Fluorcarbonharzgehalt aufweist. Damit sind wir zwar noch nicht so perfekt wie die Natur, aber auf dem Weg dorthin — ohne sie zu stören.

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Made for northern weathers

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